Eine hohe Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden oder im Büro kann viele negative Konsequenzen nach sich ziehen: Die Konzentration stagniert, die Chance zur nachhaltigen Regeneration ist niedriger und darüber hinaus können sich Schimmelpilze oder Milben ungestört ausbreiten. Im schlimmsten Fall entwickeln Sie so neue Allergien oder können sogar Probleme mit den Atemwegen oder andere Krankheiten bekommen. Genau an dieser Stelle setzen moderne Luftentfeuchter an und kämpfen nicht nur gegen die genannten Probleme, sondern können merklich das Raumklima verbessern. Darüber hinaus punkten gerade kompakte Modelle mit einem mobilen und flexiblen Einsatz im ganzen Haus. Doch auch größere Varianten haben ganz klar einen Nutzen, der nicht nur im Industriebereich zu finden ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt viele verschiedene Modelle und Varianten, die für unterschiedliche Einsatzbereiche entwickelt wurden. Einige eignen sich besser für kleinere Räume, andere hingegen sind vor allem im Industriebereich sinnvoll. Es lohnt sich also vorab genau zu überprüfen, welches Modell für die eigenen Zwecke nützlich wäre.
- Luftentfeuchter sind nicht nur dann praktisch, wenn bereits eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht oder gar Schimmel und andere Probleme aufgetreten sind. Als präventive Maßnahme in feuchten Zimmern können sie vorab das Schlimmste verhindern und das Raumklima positiv beeinflussen.
- Luftentfeuchter haben teilweise in den Medien den Ruf als „Bakterienschleuder“. Ein schnelles Leeren des Wassertanks sowie ein regelmäßiges Reinigen des Filters (und des gesamten Gerätes) sorgen nicht nur dafür, dass sich Bakterien und Viren nicht einnisten können, sondern erhöhen auch die Lebensdauer des jeweiligen Modells erheblich.
Luftentfeuchter Test: Die Empfehlungen der Redaktion
Wir haben einmal die besten Raumentfeuchter für verschiedene Zwecke herausgesucht. So können wir in vielen verschiedenen Kategorien sinnvolle Modelle empfehlen, die mit unterschiedlichen Stärken punkten. Mehr können Sie im folgenden Testbericht erfahren:
- Der beste Luftentfeuchter für Allergiker,
- Das beste Auto-Entfeuchter Kissen,
- Der Testsieger im Bereich Preis/Leistung,
- Das moderne Technik-Genie für Zuhause,
- Der kompakteste Luftentfeuchter im Testbericht und
- Das Luxusmodell für hochwertige Ergebnisse.
Der beste Luftentfeuchter für Allergiker – Noaton DF 4123
- Ionisator – Zum Gerät gehört auch ein Ionisator, der besonders für Allergiker, Asthmatiker und ältere Menschen...
Dieses Modell fungiert nicht nur als Luftentfeuchter, sondern setzt zusätzlich auf einen HEPA-Filter, der zur nachhaltigen Reinigung der Luft gedacht wird. So filtert er nämlich selbst kleinste Staubpartikel aus der Luft und reduziert so die Belastung, die beim Atmen auf den Lungen liegt. Dies ist besonders sinnvoll für Allergiker und Asthmatiker, doch auch Menschen ohne Probleme an den Atemwegen können durch die sauberer Luft eine höhere Lebensqualität erhalten.
Wer es etwas preisgünstiger mag, der bekommt dieses Modell auch mit einem einfachen Kohlefilter. Außerdem wurde ein Ionisator verbaut, der negative Ionen in die Luft abgibt und dadurch die elektrische Spannung reduziert. Dies führt dazu, dass Staub- und Schmutzpartikel sowie kleine Haare in der Luft auf den Boden sinken.
Das beste Auto-Entfeuchter Kissen – ThoMar Air Dry
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Nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch im Auto kann sich schnell Feuchtigkeit festsetzen. Wer zum Beispiel häufiger ein- und aussteigt, der bringt nicht nur feuchte Luft mit, sondern nicht selten auch vom Regen durchnässte Jacken, Hosen und Schuhe. Im Innenraum kann sich genauso wie in Häusern auch hier Schimmel (und Rost!) ansetzen, was natürlich ungünstig wäre. Gerade in den kälteren (und nassen) Monaten hilft dann der Einsatz eines solchen Auto-Entfeuchter-Kissens. Dieses Modell punktet durch eine hohe Aufnahmefähigkeit sowie der Tatsache, dass es problemlos wiederverwendbar ist.
Der Testsieger im Bereich Preis/Leistung – Trotec TTK 52 E
- Arbeitsbereich: Dieser kompakte Luftentfeuchter arbeitet kontinuierlich in einem Bereich zwischen 30 und 80 % r.F. und...
Kein anderes Modell konnte uns in unserem Testbericht in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis so stark überzeugen wie der Luftentfeuchter von Trotec. Für einen wirklich fairen Preis bietet das Gerät nämlich die Möglichkeit selbst Räume mit einer Größe von bis zu 31 Quadratmetern von Feuchtigkeit zu befreien. Gleichzeitig sorgt das neutrale Design dafür, dass sich der Raumentfeuchter gerade in Verbindung mit dem niedrigen Geräuschpegel in jedes Ambiente eingliedern lässt. So eignet sich dieses Modell auch perfekt für einen Einsatz im Büro, da es die Konzentration nicht stört und dank des eleganten Äußeren auch in die dortige Optik passt.
Das moderne Technik-Genie für Zuhause – Comfee MDDF-20DEN7-WF
- Effiziente Entfeuchtung: EntfeuchtungsLeistung max.20 Liter/24h. geeignet für Räume Bis ca. 80m³(40m²). Die comfee...
Das Modell von Comfee stellt den nächsten logischen Schritt in der Entwicklung von Luftentfeuchtern dar und bietet schon heute die Technologie der Zukunft. So kann das Gerät nämlich in Verbindung mit der kostenlosen Nethome plus App eingesetzt werden und sendet ständige Updates der aktuellen Luftfeuchtigkeit auf das eigene Smartphone. Sollte der Wassertank voll sein, so werden Sie ebenfalls über die App darüber informiert. Darüber hinaus bietet es eine ganze Menge an zusätzlichen Funktionen, zu denen zum Beispiel ein Timer, der Auto-Restart (gerade in Verbindung mit einer Zeitschaltuhr) oder die Wahl zwischen gleich drei verschiedenen Leistungsstufen.
Der kompakteste Luftentfeuchter im Testbericht – DOUHE Raumentfeuchter
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Der Luftentfeuchter stammt von einem in Hongkong ansässigen Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von verschiedenen Heizgeräten und Luftentfeuchtern spezialisiert hat. Kein Wunder also, dass dieses Modell trotz seines kompakten Aufbaus mit einer guten Leistung überzeugt und gleichzeitig überall Platz findet. So lässt es sich einfach auf einen Tisch stellen, auf der Fensterbank oder einer Kommode platzieren und kann selbst im Kinderzimmer seine Qualitäten zeigen. Denn mit einem Geräuschpegel von unter 40 Dezibel werden selbst schlafende Kinder nicht geweckt werden.
Das Luxusmodell für hochwertige Ergebnisse – Philips de5205/10
- Entfeuchtung Tragekomfort mit einer Rate von 25 Liter pro Tag
Wer auf der Suche nach einem Modell der höheren Preisklasse ist, der sollte unbedingt einen Blick auf den Luftentfeuchter von Philips werfen. Hier stimmt nämlich nicht nur die die elegante Optik, sondern auch die im Inneren liegende Technik: Der moderne Raumentfeuchter bietet eine Tagesleistung von bis zu 25 Litern, was gerade im privaten Einsatz alle notwendigen Alltagsaufgaben abdecken sollte. Darüber hinaus punktet er mit einer hohen Flexibilität, die nicht zuletzt auf die fünf verschiedenen Einsatzmodi zurückzuführen ist. Als Gerät der Energieklasse A zeigt sich dieses Modell zudem auch noch umweltfreundlich und energiesparend.
Das sagen Öko-Test und Stiftung Warentest zu Luftentfeuchtern
Das Thema „Luftfeuchte“ und die damit verbundenen potentielle Probleme sind zwar häufiger Schwerpunkt bei Stiftung Warentest, allerdings hat die Verbraucherorganisation bisher noch keinen umfangreichen Test zu den verschiedenen Produkten durchgeführt. Allerdings werden die modernen Geräte immer wieder in Verbindung mit dem Schutz vor und dem Kampf gegen Schimmel erwähnt, wo sie als essentielles Mittel genannt werden. Entsprechende Informationen lassen sich entweder im kurzen Info-Artikel oder im Heft 08/2017 finden.
Anders sieht es hingegen bei der Verbraucherorganisation Öko-Test aus, die sich ausführlicher mit den Raumentfeuchtern beschäftigt haben und einen ausführlichen Bericht anbieten. Dieser wurde in der Ausgabe 10/2019 veröffentlicht und kann hier als ePaper gekauft werden. Im Test selbst konnte Öko-Test immerhin drei der acht getesteten Produkte empfehlen, während bei den meisten Geräten vor allem die fehlende Effizienz oder Probleme mit Bakterien bemängelt werden. Einige Modelle hatten sogar mit der Wasseraufnahme zu kämpfen, woraufhin das Wasser aus dem Gerät austrat – ein Fehler, der unnötig ist und schnell Teppich, Parkett und Dielen zerstören kann.
Die wichtigsten Eigenschaften von Raumentfeuchtern in der Übersicht
Im optimalen Fall werden Luftentfeuchter bereits als präventive Maßnahme eingesetzt und können so vor dem Entstehen von Pilzkulturen und dem Schimmelbefall die Feuchtigkeit aus den Räumen ziehen. Dabei eignen sich die Geräte nicht nur für bewohnte Räume, sondern können auch in der Garage, dem Hobbyraum, auf dem Dachboden und selbst im Keller eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass nicht jedes Modell für alle Aufgaben gedacht ist: Neben der Raumgröße spielen auch Zusatzfunktionen und weitere Punkte eine wichtige Rolle. Wir haben im Folgenden einmal die wichtigsten Eigenschaften zusammengefasst und detailliert erklärt.
Elektrisch oder chemisch – welche Luftentfeuchter-Varianten gibt es?
Grundsätzlich lassen sich die Luftentfeuchter, die heutzutage auf dem Markt zu finden sind, in zwei Kategorien unterteilen: Die meisten Versionen arbeiten mit Strom, um die Luft einzusaugen und an einer kalten Oberfläche zum kondensieren zu bringen. Allerdings gibt es auch einige Modelle, die auf eine chemische Reaktion zurückgreifen, bei der ein Trocknungsmittel das Wasser aus der Luft aufnimmt.
Hier einmal die gängigsten Varianten in der Übersicht:
- Kompressionstrockner: Die meisten Modelle greifen auf diese Technologie zurück und nutzen Strom, um die Luft aus der Umgebung in das Innere zu leiten. Dort trifft sie dann auf eine Oberfläche, die eine deutlich niedriger Temperatur als die Raumtemperatur besitzt, woraufhin dort eine Kondensation (ähnlich dem Tau am Morgen) stattfindet. Das Wasser wird daraufhin abgeführt (Wassertank oder Ablaufschlauch), während die getrocknete Luft wieder nach außen geblasen wird – je wärmer die Raumluft also ist, desto effektiver arbeiten die Geräte. Da sich diese Technologie einfach skalieren lässt, lassen sich hier sowohl Geräte für kleine Räume als auch Profi-Modelle für anspruchsvollere Aufgaben finden.
- Adsorptionstrockner: Diese Modelle funktionieren in der Regel ohne Strom und haben somit gegenüber den Kondensationstrocknern einen großen Vorteil. Lediglich zur Reaktivierung des Trocknungsmittels im Inneren muss das Gerät alle zwei bis vier Wochen an den Strom angeschlossen werden. Einen weiteren Pluspunkt bekommen diese Modelle dafür, dass sie auch bei kalten Temperaturen effektiv funktionieren, sodass auch ungeheizte Räume als Einsatzort in Frage kommen.
- Granulat-Entfeuchter: Diese Versionen setzen auf eine komplett natürliche Trocknung, indem sie hygroskopische Salze verwenden. Diese Salze funktionieren vollkommen passiv und nehmen ganz einfach über Zeit Feuchtigkeit aus der Umgebung auf. Allerdings lassen sie sich nur schwer skalieren und sind für anspruchsvollere Aufgaben und größere Räume nicht geeignet. Dafür sind sie allerdings optimal, um zum Beispiel im Auto, dem Wohnwagen oder der Abstellkammer für trockene Luft zu sorgen.
- Peltier-Entfeuchter: Auch hier wird das Prinzip der Kondensation eingesetzt, allerdings wird die kalte Oberfläche bei diesen Geräten elektrisch durch ein Peltier-Element abgekühlt. Die Kühlleistung ist verglichen mit Kompressionstrocknern sehr gering, allerdings auch gerade in Bezug auf die laufenden Kosten und Anschaffungskosten besonders preiswert. Diese Modelle eignen sich ebenfalls nur für kleinere Räume und können in der Regel in normalen Wohnräumen ihre Qualität nicht zeigen.
Letztendlich hängt das perfekte Produkt natürlich von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen ab. In der Regel werden jedoch die meisten Privatnutzer auf einen klassischen Kompressionstrockner zurückgreifen, da diese Modelle einfach die höchste Flexibilität bieten und darüber hinaus mit einer Menge an Zusatzfunktionen vertrieben werden. So bieten sie nicht nur den höchsten Komfort, sondern lassen sich auch in vielen verschiedenen Varianten finden.
Bildidee: Skizze zur Funktionsweise des Kompressionstrockners
Den Anwendungszweck vorab klären
In einer Wohnung herrscht in der Regel nicht eine durchgängige Feuchtigkeit, sondern je nach Raum können unterschiedliche Werte festgestellt werden. Ist ja auch logisch, denn im Badezimmer wird einfach mehr Feuchtigkeit erzeugt als zum Beispiel im Schlaf- oder Kinderzimmer. Entsprechend wichtig ist es vorab zu überlegen, in welchem Raum eigentlich der Luftentfeuchter eingesetzt werden soll. Dann kann nämlich schnell das richtige Modell gefunden und unschöne Überraschungen vermieden werden:
- Badezimmer und Küche: Dusche, Toilette und Waschbecken erhöhen im Badezimmer genauso wie Herd, Ofen und Spülbecken in der Küche die Luftfeuchtigkeit merklich. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines leistungsstarken Kompressionstrockners, der auf die Größe des Raumes abgestimmt wurde. Da in diesen Räumen häufig auch eine höhere Temperatur entsteht, können diese Modelle hier besonders effizient arbeiten.
- Kinder- und Schlafzimmer: Gerade für die Nacht sind hier leise Modelle von Vorteil, die auch bei niedrigeren Temperaturen noch eine überzeugende Leistung liefern. Hier lohnen sich in erster Linie Adsorptionstrockner, doch auch Kompressionstrockner mit leisem Geräuschpegel sind sinnvoll.
- Keller, Garage und Dachboden: Diese Räume sind selten beheizt und verfügen meistens über eine schlechtere Isolation. Wer auf einen Kompressionstrockner zurückgreifen möchte, der sollte auf eine zusätzliche Heizfunktion achten. Adsorptionstrockner können hingegen effektiv arbeiten und benötigten dafür sogar weniger Energie.
- Wohnräume: Gerade im Wohnzimmer können die Kompressionstrockner besonders effektiv arbeiten, denn hier halten wir uns normalerweise am meisten auf. So ist dort auch in der Regel gut geheizt, sodass Kompressionstrockner effektiv und schnell arbeiten können.
- Abstellkammern und Schränke: Gerade für diese Einsatzorte werden Granulat- und Peltier-Trockner entwickelt. Sie sind leise und unauffällig, höchst kompakt und müssen nicht ständig überprüft werden.
Viele Modelle lassen sich auch an Orten einsetzen an denen sie nicht ihre optimale Leistung abrufen können. Soll ein Luftentfeuchter also flexibel an mehreren Orten aufgestellt werden, so sollte in der Regel immer der Griff zum Kompressionstrockner erfolgen. Handelt es sich jedoch lediglich um einen Raum, der mit zu hoher Feuchtigkeit zu kämpfen hat, so lohnt sich die weitere Recherche definitiv – schon allein um die Anschaffungskosten so niedrig wie möglich zu halten.
Hochwertige Qualität und robuste Verarbeitung
Luftentfeuchter werden immer populärer und immer mehr Menschen begeben sich auf die Suche nach dem passenden Gerät. Das haben auch die Discounter-Märkte festgestellt und vertreiben immer öfter entsprechende Modelle, die für einen besonders günstigen Preis angeboten werden. Doch nicht immer lohnt sich der Kauf der preisgünstigen Raumentfeuchter. Gleichzeitig konzentriert sich auch der asiatische Markt immer öfter auf einen europäischen Vertrieb, doch auch hier ist die Qualität mitunter zweifelhaft. Es lohnt sich also vorab genaustens zu überprüfen, ob die Verarbeitung hochwertig ist oder ob hier bereits schnell mit Problemen gerechnet werden muss.
Ein erstes Indiz stellt dabei immer die Außenhülle dar: Wer besonders robuste Modelle sucht, der sollte sich einmal hochwertige Bautrockner näher anschauen, die in der Regel aus Metall bestehen und darüber hinaus vor Spritzwasser geschützt sind. Die meisten Luftentfeuchter nutzen jedoch den preisgünstigen Kunststoff, der durchaus flexibel und gleichzeitig stabil sein kann. Darüber hinaus eignet er sich vor allem für Wohnungen, in denen Kinder und Haustiere umher laufen. Er sollte jedoch nicht zu dünn ausfallen, da sonst schnell Schäden entstehen können. Auch die verbaute Technik sollte nicht zu anfällig für hohe Feuchtigkeit sein und mit einer Lebensdauer überzeugen. Leider lassen sich die Aspekte häufig nur über Erfahrungsberichte überprüfen.
Erfahrungsberichte und Tests im Internet können als Anhaltspunkt dienen und helfen dabei festzustellen, ob ein Produkt hochwertig verarbeitet wurde.
Mobilität vs. Standfestigkeit
Ein hohes Eigengewicht bringt den Vorteil mit sich, dass der Luftentfeuchter über einen stabilen Stand verfügt und nicht einfach umkippt – gerade Kleinkinder, Haustiere oder Unachtsamkeit können sonst schnell zur Gefahr werden. Der Nachteil ist hingegen, dass die Mobilität merklich darunter leidet und gerade eine Nutzung über mehrere Stockwerke hinweg problematisch wird. Auch hier lohnt es sich also vorab genaustens zu überlegen, welcher Einsatz eigentlich geplant wird: Soll der Luftentfeuchter in mehreren Räumen benutzt werden, so spielt Mobilität und ein geringeres Gewicht eine größere Rolle. Bekommt der Entfeuchter hingegen einen festen Platz im Keller, der Garage oder dem Hobbyraum, so stellen schwerere Modelle die sinnvollere Lösung dar.
Gerade im höherpreisigen und Profi-Bereich werden jedoch auch Varianten angeboten, die einerseits über ein hohes Eigengewicht und eine damit verbundene Standfestigkeit verfügen, andererseits dank eingebauter Reifen und breiter Handgriffe ein problemloses Umsetzen ermöglichen. Ob sich der höher Anschaffungspreis allerdings für die meisten Nutzer lohnt ist fraglich und muss von jedem selbst beantwortet werden.
Nützliche Zusatzfunktionen
Immer mehr Luftentfeuchter setzen nicht nur auf eine einfache Bedienung mit „Ein“ und „Aus“ als einzige Wahlmöglichkeiten, sondern bieten heutzutage eine Vielzahl an mehr oder weniger nützlichen Zusatzfunktionen. Dabei gilt grundsätzlich, dass eine höhere Anzahl an Funktionen auch den Anschaffungspreis in die Höhe treibt. Es kann also nützlich sein vorab genau zu überlegen, was benötigt wird und auf was getrost verzichtet werden kann. Wir haben einmal die gängigsten Zusatzfunktionen zusammengefasst:
- Timer-Funktion: Ein integrierter Timer ermöglicht das Ein- und Ausschalten des Gerätes zu voreingestellten Uhrzeiten. So kann zum Beispiel sicher gestellt werden, dass das Gerät tagsüber läuft während Sie arbeiten sind und keinen direkten, manuellen Zugriff haben. Oder es lässt sich verhindern, dass der Luftentfeuchter in der Nacht anspringt und Sie oder die Nachbarn weckt.
- hygrostatgesteuerte Automatik: Bei diesen Versionen misst ein integriertes Hygrometer ständig die Luftfeuchtigkeit der Umgebung und ermöglicht so das Ein- und Ausschalten des Gerätes sobald eine voreingestellte Raumfeuchtigkeit erreicht oder überschritten wird. Das ist besonders dort hilfreich, wo ein festes Feuchtigkeitsniveau gehalten werden soll.
- App-Steuerung: Gerade bei höherpreisigen Geräten wird auch immer öfter eine Anbindung an das heimische WLAN und einer Steuerung via App ermöglicht. So können Sie nicht nur von überall die gemessenen Werte überprüfen, sondern auch das Gerät ein- und ausschalten oder Nachrichten erhalten sobald der Wassertank voll ist.
- verschiedene Leistungsstufen: Es kann sich durchaus lohnen einen Raumentfeuchter mit multiplen Leistungsstufen zu wählen. Nicht nur lässt sich so der Geräuschpegel bei Bedarf (zum Beispiel Nachts, während der Mittagspause, etc.) reduzieren, sondern auch die Energiekosten werden angepasst. Am Anfang bringt die stärkste Stufe natürlich die beste Leistung, doch nach einigen Stunden ist die Feuchtigkeit im Raum auf ein normales Niveau gesenkt und geringere Leistungsstufen sind bereits ausreichend, um dieses Niveau zu halten.
- Kombi-Geräte: Wer auf der Suche nach einem Luftentfeuchter ist, der darüber hinaus auch noch weitere Aufgaben (Heizen, Reinigung der Luft, Reduzierung der elektrischen Spannung, etc.) ist, der sollte sich unbedingt entsprechende Kombi-Modelle anschauen.
- Anschluss für Ablaufschlauch: Wer einen Dauerbetrieb plant (zum Beispiel nach Wasserschaden), der sollte unbedingt auf einen zusätzlichen Anschluss für ein Abflussrohr achten. Ansonsten müsste nämlich der Wassertank mehrfach am Tag geleert werden, was nicht nur nervig und zeitintensiv wäre, sondern häufig auch den Trocknungsprozess aufhalten kann.
Es lohnt sich definitiv vorab die Produktdetails eines Luftentfeuchters genau zu studieren und so festzustellen, welche Zusatzfunktion vorhanden sind. Nicht selten lässt sich dann ein kostengünstigeres Modell finden, das auf die Funktionen verzichtet, die nicht benötigt werden.
Sinnvolle Sicherheitskriterien
Luftentfeuchter nutzen Strom um Wasser aus der Luft zu ziehen. Entsprechend wichtig sind Sicherheitsmaßnahmen, die verhindern, dass Wasser und Strom miteinander in Kontakt kommen. Heutzutage sind Überspannungsschutz und ähnliche Funktionen längst Standard und vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Doch auch weitere Sicherheitskriterien sollten gerade bei Entfeuchtern beachtet werden, damit unschöne Überraschungen vermieden werden. Hier die wichtigsten Funktionen im Überblick:
- automatischer Überlaufschutz: Diese Funktion ist besonders wichtig, damit das Wasser nicht einfach aus dem Wassertank dringt und den Boden überschwemmt. In der Regel gehört diese Funktion heutzutage zur Standardausführung dazu, doch nicht immer funktioniert sie wie gewünscht. Hier helfen Erfahrungsberichte weiter.
- IP-Zertifizierung: Soll ein Luftentfeuchter zum Beispiel im Badezimmer oder in der Garage eingesetzt werden, so kann sich eine IP-Zertifizierung rentieren. So wird nämlich garantiert, dass selbst Spritzwasser nicht ins Innere eindringt und dort die Elektronik beschädigt.
- automatische Abtaufunktion: Die meisten Luftentfeuchter sollten zwar nicht in besonders kalten Räumen eingesetzt werden, doch einige Modelle wurden speziell für unbeheizte Zimmer konzipiert. Hier ist eine automatische Abtaufunktion unabdinglich, damit sich kein Frost ansetzen kann.
Auch hier spielt der geplante Einsatzort eine wichtige Rolle, denn einige Sicherheitsmaßnahmen werden wirklich nur in einem speziellen Umfeld benötigt. Überlegen Sie also vorab, welche Kriterien sinnvoll sind und was Ihr perfektes Gerät leisten können muss.
Den Geräuschpegel nicht unterschätzen
Ein wichtiges Kriterium, das von vielen Käufern vorab kaum beachtet wird, ist die Geräuschentwicklung von Luftentfeuchtern. Diese sind im niedrigen Bereich mit 35 Dezibel ungefähr genauso laut wie ein normaler Zimmerventilator, können im oberen Bereich jedoch bis zu 65 Dezibel erreichen, was schon fast der Lautstärke eines Staubsaugers entspricht. Es ist also durchaus wichtig zu überlegen, ob die Lautstärke des Entfeuchters relevant ist oder ob es sich hierbei um ein Kriterium handelt, das getrost vernachlässigt werden darf. Auch hier spielt zunächst einmal der Einsatzort genauso wie auch die direkte Umgebung eine wichtige Rolle.
Für einen Einsatz über Nacht im Schlafzimmer sollte natürlich ein leises Gerät gewählt werden, während lautere Modelle mit einer Timer-Funktion ebenfalls eine sinnvollere Variante darstellen. So springen die Raumentfeuchter erst dann an, wenn die Nacht bereits vorbei ist und Sie nicht sich selbst oder die Nachbarn wecken. Gleiches gilt auch für einen Einsatz im Kellerabteil, denn hier sind lautere Geräusche tagsüber unproblematisch, sollten während der Nachtruhe jedoch nicht die gesamte Nachbarschaft stören. Darüber hinaus stören laute Geräte auch die Konzentration und Regeneration, was ebenfalls vor dem Kauf beachtet werden sollte – wer Abends auf dem Sofa entspannen will, der benötigt nicht das permanente Geräusch eines lauten Luftentfeuchters.
Im Internet lassen sich viele Dezibel-Vergleichstabllen finden. Lassen Sie ein vergleichbares Gerät einfach für einige Minuten laufen und überprüfen Sie so, wie störend es sich auf Ihren Alltag auswirkt.
Kombi-Geräte für den Hausgebrauch
Immer mehr Luftentfeuchter werden als Kombi-Gerät mit zusätzlichen Funktionen entwickelt. So können Sie nicht nur Geld sparen (gerade, wenn stattdessen zwei Elektrogeräte gekauft werden müssten), sondern sparen gleichzeitig auch noch Platz und Strom. Darüber hinaus sind die multifunktionalen Modelle vergleichsweise umweltfreundlich, reduzieren den späteren Elektromüll und allgemein eine sinnvolle Investition – wenn denn die zusätzlichen Funktionen benötigt werden.
Hier die gängigsten Kombi-Versionen in der Übersicht:
- mit Luftreiniger: Es bietet sich einfach an, einen Luftreiniger mit einem Luftentfeuchter zu kombinieren. Beide Geräte sollen das Raumklima verbessern und da ein Entfeuchter die Luft sowieso einsaugt ist ein zusätzlicher Filter nur der nächste, logische Schritt. Achten Sie darauf, dass entweder ein Kohleaktivfilter oder gar ein HEPA-Filter eingesetzt wird. Einige Hersteller setzen auch auf Eigenproduktionen, die jedoch von unterschiedlicher Qualität sind.
- mit Ionisator: Elektrische Spannung herrscht heutzutage einfach überall in Wohnungen. Wenn das Licht genau richtig fällt, so können Sie oftmals kleinste Staub- und Haarpartikel durch die Luft fliegen, die auf Grund der Spannung dort gehalten werden. Um dem entgegen zu wirken kann ein Ionisator genutzt werden, der negative Ionen abgibt und so die Spannung reduziert. Als Folge dessen fallen die Staubpartikel auf den Boden, wodurch die Luft reiner wird und einfacher zu atmen ist.
- mit Heizung: Elektronische Heizbläser gibt es schon seit vielen Jahrzehnten als Möglichkeit, um überall dort die Temperatur zu erhöhen, wo keine normalen Heizgeräte genutzt werden können (Keller, Dachboden, Garage, etc.). Da an diesen Orten auch häufig ein Luftentfeuchter benutzt wird, ist die Kombination sinnvoll und effektiv. Achten Sie darauf, dass die Leistung der Heizfunktion Ihren persönlichen Bedürfnissen genügt.
- mit Klimaanlage: Ähnlich wie beim Luftreiniger ist es auch hier einfach logisch, die bereits umgewälzte Luft in gekühlter Form heraus zu blasen. Die Luftentfeuchter mit Klimagerät setzen dabei in der Regel auf ein Kühlmittel, obwohl auch vereinzelte Modelle ohne Kühlmittel auskommen. Hier sollten Sie am besten das Gerät wählen, das Ihren persönlichen Bedürfnissen genügt – gerade bei Dauerbetrieb ist zum Beispiel ein Anschluss für ein Ablaufschlauch Pflicht.
Mitunter lassen sich auch Modelle finden, die über mehr als nur eine zusätzliche Funktion verfügen und dadurch tatsächlich ein kleiner Alleskönner sind. Zwar ist hier der Anschaffungspreis höher, doch lohnt sich der Kauf vor allem dann, wenn Sie sowieso die Zusatzfunktionen benötigen.
HEPA-Filter: Nicht nur für Allergiker
Wie bereits oben erwähnt ist die Kombination von Luftreiniger und Luftentfeuchter der nächste logische Schritt. Dies haben auch viele Hersteller erkannt und bieten immer mehr Modelle mit dieser Zusatzfunktion an. Während viele jedoch auf einen Kohleaktivfilter setzen, sollten vor allem Allergiker und Asthmatiker sowie Nutzer mit Atemproblemen zu einem HEPA-Filter (High-efficiency particulate air filter – also ein hocheffizienter Partikelfilter) greifen. Dieser ist besonders effektiv und muss nach Richtlinien der Europäischen Union mindestens 99,95% aller Partikel herausfiltern, die in der Luft durch ihn durch strömen. Damit stellen sie die effektivste Filtervariante für Luftentfeuchter auf dem Markt dar, sind dafür in der Regel jedoch auch etwas teurer.
Sie sind allerdings besonders effektiv gegen Hausstaub, Tierhaare, Milben, Bakterien und Viren sowie gegen Pollen. Kein Wunder also, dass vor allem Allergiker von einer Nutzung profitieren. Doch auch im Kinder- und Schlafzimmer kann sich der Einsatz durchaus lohnen, da die bessere Luftqualität den Schlaf nachhaltig verbessert. Selbst in Wohnräumen ist das bessere Raumklima eine sinnvolle Verbesserung der Lebensqualität, sodass sich der Aufpreis durchaus rentieren wird.
Entscheidende Kaufkriterien für den Luftentfeuchter-Kauf
Um auf dem breit aufgestellten Markt das beste Modell für die eigenen Bedürfnisse zu finden sollten Sie vorab genau überlegen, was eigentlich benötigt wird. Dabei können viele verschiedene Faktoren den letztendlichen Kauf beeinflussen. Wir haben einmal die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst:
- Die Methodik: In der Regel benötigen Sie für den Hausgebrauch einen Kompressionstrockner, der mit Strom betrieben wird und am besten bei mindestens Raumtemperatur läuft. Adsorptionstrockner hingegen sollten überall dort eingesetzt werden, wo die Temperaturen besonders kalt sind – Keller, Dachboden, Wintergarten oder Garage sind gängige Beispiele. Doch auch Peltier-Modelle oder Granulat-Trockner haben eine Daseinsberechtigung und können im Wohnmobil, beim Camping im Zelt oder selbst in einem Waffenschrank für eine trockene Luft sorgen.
- Raumgröße beachten: Die Leistungsstärke unterscheidet sich bei mit Strom betriebenen Modellen besonders, da die verschiedenen Geräte hier für unterschiedliche Raumgrößen gedacht sind. Wählen Sie also unbedingt ein Modell, das für den Einsatzort genügend Power mitbringt.
- Gewicht und Mobilität: Schwere Modelle sind für einen einzigen Einsatzort geeignet, während die Mobilität überall dort eine übergeordnete Rolle spielen wird, wo zum Beispiel eine Nutzung über mehrere Stockwerke hinweg angedacht ist. Profi-Geräte bieten sogar eingebaute Rollen und Schiebe- beziehungsweise Tragegriffe.
- Geräuschpegel: Ein Einsatz bei Nacht ist nur dann sinnvoll, wenn das Gerät besonders leise agiert. Lautere Modelle hingegen können zum Beispiel im Keller bei dicken Kellerwänden ihre volle Leistung zeigen ohne die Nachbarn zu stören.
- Zusatzfunktionen: Heutzutage gibt es eine Fülle an verschiedenen Funktionen, die zum Beispiel einen Timer beinhalten, sich völlig automatisch ein- und ausschalten oder sogar eine Steuerung per App auf dem Smartphone und Tablet ermöglichen. Wählen Sie hier nur das, was Sie auch wirklich benötigen, denn ansonsten ist der Anschaffungspreis unnötig hoch.
- Multifunktionsgeräte: Häufig lohnt es sich ein 2-in-1 Gerät zu wählen, das zum Beispiel zusätzlich als Heizung oder Klimagerät, als Luftreiniger oder mit Ionisator funktioniert. So sparen Sie Platz, Strom und Geld, denn der Anschaffungspreis liegt deutlich unter dem, was zwei separate Geräte kosten würden.
- Energieverbrauch überprüfen: In der Regel geben Hersteller immer an, wie hoch genau der Stromverbrauch pro Stunde ist. Ist ein dauerhafter Einsatz geplant, so lohnt es sich auf jeden Fall den Tages- oder gar Monatsverbrauch zu berechnen und ein kostengünstigeres Modell zu wählen.
Letztendlich spielen also viele Faktoren bei der Wahl des optimalen Luftentfeuchters eine wichtige Rolle und häufig gibt es nicht nur eine sinnvolle Version, sondern gleich verschiedene Alternativen. Wenn Sie ein möglichst preisgünstiges Gerät suchen, dann sollten Sie unbedingt darauf achten, dass es auch nur das bietet, was Sie benötigen – denn für zusätzliche Funktionen und Möglichkeiten müssen Sie einen Aufpreis zahlen.
Bildidee: Luftenfeuchter + Allergiker (schneifende Nase/tränende Augen?)
Die besten Hersteller von Luftentfeuchter
Wer auf Qualität setzt, der findet diese vor allem bei den Marken, die sich schon seit Jahrzehnten auf dem Markt halten konnten und sich dort einen Namen gemacht haben. Diese Unternehmen besitzen nicht nur ein breites Repertoire an passenden Modellen, sondern punkten auch in anderen Bereichen. Wir haben einmal die bekanntesten Marken zusammengefasst:
Hersteller | Herkunft | Gründung | Merkmale | Top-Produkt |
---|---|---|---|---|
Comfee | Deutschland/China | 1968 | Innovative Technologien, modernes Design, komfortable Nutzung | Comfee DG30 Power* |
Trotec | Deutschland | 1997 | Zuverlässige Leistung, hoher Innovationsgrad, überzeugender Service, hochwertige Verarbeitung | Trotec TTK 25 E Luftentfeuchter* |
Aktobis | Deutschland | 2006 | CE Konformität, langlebige Produkte, recyclebare Materialien | Aktobis WDH-725DG* |
Proklima | Eigenmarke BAUHAUS/Deutschland | k.A. | Umweltfreundlich und energieeffizient, ansprechendes Design, hochwertige Verarbeitung | Proklima Luftentfeuchter MDDF |
Silvercrest | Eigenmarke LIDL/Deutschland | k.A. | überzeugende Leistungsfähigkeit, hohe Mobilität, robustes Design | SILVERCREST Luftentfeuchter |
Klarstein | Deutschland | 2005 | Innovative Technologien, hochwertige Materialien, energieeffiziente Modelle | Klarstein DryFy 10* |
Dyson | Großbritannien | 1991 | Hochwertige Qualität, langlebige Produkte, innovative Technologien | Dyson Hot + Cool AM09* |
Duracraft | USA | 1980er | Breite Produktpalette, jahrzehntelange Erfahrung, überzeugende Qualität | Duracraft DD-TEC100E* |
Philips | Niederlande | 1893 | Hohe Qualität, überzeugender Kundenservice, internationale Erfahrung | Philips de5205/10* |
Remko | Deutschland/Finnland | 1976 | Hoher Innovationsgrad, überzeugende Qualität, hochwertige Produkte | Remko ETF 32* |
Pro Breeze | Großbritannien | 2013 | Komfortable Nutzung, innovative Technologie, überzeugender Service | Pro Breeze Luftentfeuchter* |
Comedes | Deutschland | 1998 | Langjährige Erfahrung, komfortable Bedienung, überzeugende Langlebigkeit | Comedes Demecto 70 Luftentfeuchter* |
Wichtige Fragen zu Raumentfeuchter
Zwar geben Hersteller viele Produktdetails preis, doch antworten sie nur selten auf zusätzliche Fragen, die während der Suche nach dem optimalen Luftentfeuchter für die eigenen Bedürfnisse aufkommen können. Entsprechend häufig lassen sich viele verschiedene Themen in entsprechende Foren oder bei Online-Portalen wie Amazon finden. Wir haben einmal die häufigsten Anfragen gesammelt und klären im Folgenden auf.
Welche Luftfeuchtigkeit ist eigentlich ideal?
Die Nutzung eines Luftentfeuchters ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn Sie denn auch wissen, welche Werte Sie eigentlich in den heimischen vier Wänden erreichen sollten. Dabei unterscheiden sich das optimale Raumklima mitunter deutlich innerhalb der verschiedenen Zimmer und hängt zudem auch noch stark mit der Temperatur zusammen. Wir haben einmal die gängigen Mittelwerte in folgender Tabelle für Sie zusammengefasst:
Raum | Optimale Luftfeuchtigkeit | Optimale Temperatur |
---|---|---|
Schlafzimmer | 40 – 60 % | 17 – 20 °C |
Küche | 50 – 60 % | 18 – 20 °C |
Badezimmer | 50 – 70 % | 20 – 23 °C |
Kinderzimmer | 40 – 60 % | 20 – 23 °C |
Wohn- und Arbeitsräume | 40 – 60 % | 20 – 23 °C |
Keller | 50 – 65 % | 10 – 15 °C |
Flur/Diele | 40 – 60 % | 15 – 18 °C |
Wer darüber hinaus den Dachboden oder die Garage als Lager nutzt oder dort sogar eine kleine Werkstatt oder einen Hobbyraum eingerichtet hat, der sollte sich ebenfalls an den passenden Räumen in der oberen Tabelle orientieren. Gerade in Lagerräumen können Temperatur und Luftfeuchtigkeit natürlich stark davon abhängig sein, was dort eigentlich gelagert wird und wie empfindlich die Lagergegenstände gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit sind.
Können Luftentfeuchter auch als Bautrockner genutzt werden?
Grundsätzlich betrachtet sind Bautrockner nichts anderes als Luftentfeuchter mit einer speziellen Aufgabe. Sie werden nämlich in der Regel an Neubauten oder bei Umbauten, aber häufig auch bei Wasserschäden nach Rohrbrüchen oder Überschwemmungen eingesetzt. Der Unterschied zwischen den „normalen“ Luftentfeuchtern und einem Bautrockner ist in der Regel einerseits die Leistung, denn die häufig größeren Geräte sollen natürlich möglichst schnell und effektiv die Feuchtigkeit aus den Wänden, der Decke und dem Boden ziehen. Während die Luftentfeuchter für den normalen Gebrauch selten mehr als 25 Liter pro Tag aus der Luft filtern können (und müssen), können Bautrockner durchaus 60 bis 70 Liter pro Tag (und mehr!) herausfiltern. Sie sind somit wesentlich leistungsstärker, jedoch auch teurer in der Anschaffung und bei den laufenden Kosten (Stromverbrauch).
Andererseits werden Bautrockner wesentlich robuster gebaut und setzen häufig auf eine Außenhülle aus Metall, die besser gegen kalte Temperaturen und Feuchtigkeit isoliert. Letztendlich könnten normale Luftentfeuchter auch als Bautrockner benutzt werden, doch lohnt sich der Einsatz auf Grund der geringeren Leistung in der Regel einfach nicht.
Auch Bautrockner sollten immer entsprechend der Raumgröße und der bevorstehenden Aufgabe gewählt werden. Bei zu niedriger Leistung dauern die Trockenmaßnahmen nämlich viel zu lange.
Eignet sich jedes Gerät für eine Wandmontage?
Bereits mittelgroße Luftentfeuchter haben eine gewisse Standfläche und nehmen damit schnell Platz weg, der nicht unbedingt vorhanden ist. Darüber hinaus hat eine Montage an der Wand auch den Vorteile, dass Kleinkinder oder Haustiere nicht einfach an das Gerät kommen. Allerdings sind die wenigsten Luftentfeuchter so konzipiert, dass sie an der Wand montiert werden können, da in der Regel der Ausstoß der trockenen Luft auf der Rückseite erfolgt. Hersteller raten deshalb auch (nachlesbar in der Bedienungsanleitung), dass mindestens einige Zentimeter Platz zu Wand gelassen werden, um eine möglichst effiziente Leistung zu gewährleisten.
Allerdings lassen sich spezielle Modelle finden, die tatsächlich für eine Wandmontage geeignet sind. Bei diesen Versionen findet der Luftausstoß an der Seite statt und darüber hinaus sind häufig spezielle Haken oder Hängevorrichtungen auf der Rückseite zu finden – was bei Standardgeräten nicht der Fall ist. Das Anbringen an der Wand sollte dann mit ein wenig handwerklichen Geschick kein Problem mehr darstellen. Anders sieht es übrigens bei Luftentfeuchtern aus, die keine elektrische Luftumwälzung betreiben, sondern auf ein Granulat oder anderes Trocknungsmittel zurückgreifen. Diese Geräte lassen sich je nach Form und Gewicht normalerweise Problemlos in der Nähe von Wänden stellen oder gar direkt aufhängen. Gerade Granulat-Entfeuchter können ganz bequem in Regale oder auf Kommoden gestellt werden.
Helfen Luftentfeuchter gegen Schimmel in der Wohnung?
Schimmelpilze setzen sich immer dort fest, wo genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Gerade Badezimmer und Küche sind dafür anfällig, doch auch andere Räume können aus verschiedenen Gründen über eine höhere Luftfeuchtigkeit verfügen. Um präventiv zu verhindern, dass sich Schimmel überhaupt an den Wänden ansetzen kann, ist der Einsatz eines Luftentfeuchters besonders sinnvoll. Doch wie sieht es aus, wenn der Schimmel bereits vorhanden ist?
Auch in solchen Fällen helfen Luftentfeuchter weiter, wenn sie auch nicht direkt den Schimmelbefall bekämpfen. Doch mit einer Reduzierung der Raumfeuchte wird verhindert, dass sich der Schimmelpilz noch weiter ausbreitet. Darüber hinaus lohnt sich der Einsatz eines Raumentfeuchters mit speziellem Filter, denn sowohl HEPA-Filter als auch Aktivkohlefilter können die Schimmelsporen aus der Luft ziehen und so eine Verbreitung verhindern. Gleichzeitig reduziert sich so das Risiko einer körperlichen Reaktion (Allergie, Atembeschwerden, Übelkeit, etc.), die häufig bei starkem Schimmelpilzbefall auftritt.
Von alleine verschwindet der Schimmel jedoch nicht, sodass hier zusätzlich zum Einsatz des Luftentfeuchters weitere Maßnahmen notwendig werden. Mitunter reichen hier schon einfache chemische Mittel, im schlimmsten Fall sollte jedoch unbedingt ein Fachmann hinzu gezogen werden.
Können Raumentfeuchter im Wäscheraum weiterhelfen?
Nicht jeder besitzt einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon, auf dem die Wäsche zum Trocknen gehängt werden kann. Gerade in den regnerischen und kalten Monaten ist dies sowieso nicht sinnvoll, weshalb viele Haushalte entweder Wäsche im Badezimmer oder im eigenen Wäscheraum zum trocknen aufhängen. Hier sammelt sich jedoch natürlicher Weise die Feuchtigkeit besonders stark und erhöht den Wassergehalt sowie den muffigen Geruch in der Luft merklich. Regelmäßiges Lüften hilft zwar weiter, wird allerdings gerade bei Kälte, schwüler Außenluft und Regen nicht immer sinnvoll sein. Der Einsatz eines Luftentfeuchters ist hier also tatsächlich eine praktische Idee.
Darüber hinaus gibt es sogar Modelle, die speziell mit einer Heizfunktion für diese Räume ausgestattet sind. Hier wird die Wäsche schonend aufgewärmt, während die austretende Feuchtigkeit direkt aufgenommen und aus der Luft gezogen wird. Durch die geringere Raumfeuchtigkeit kann zudem das Restwasser aus den Kleidungsstücken schneller in die Luft abgegeben werden, sodass die Wäsche schneller trocknet.
Selbst ohne zusätzliche Heizfunktion ist der Einsatz eines Luftentfeuchters im Wäscheraum sinnvoll. Kürzere Trockenzeiten, keine muffigen Gerüche und Prävention gegen Schimmel sind große Vorteile.
Welche laufenden Kosten verursachen moderne Geräte?
Wie alle elektronischen Geräte verbrauchen auch Luftentfeuchter (Kompressionstrockner) Strom und kosten damit selbst nach der Anschaffung noch Geld. Die Kosten variieren damit mitunter stark und hängen in erster Linie von der Leistung des Gerätes und Ihrem Strompreis ab. Gerade bei Modellen, die mehrere Stunden täglich im Einsatz sind, kann es sich über das Jahr verteilt schnell lohnen vorab auf den Stromverbrauch zu schauen. Die Rechnung für den Stromverbrauch beziehungsweise dessen Kosten ist dabei relativ einfach:
Dazu ein einfaches Beispiel: Verbraucht ein Luftentfeuchter pro Stunde 500 Watt und ist jeden Tag für fünf Stunden im Einsatz, so lautet die Rechnung „0,5 kWh * 5 * 30 (Tage im Monat) * 0,28€ (angenommener Strompreis pro Kilowattstunde) = 21€“ – im Monat entstehen bei unserer Beispielrechnung also zusätzliche Kosten von 21€ nur für die regelmäßige Nutzung des Luftentfeuchters. Auf das Jahr gerechnet kommen so schon über 250€ zusammen. Es lohnt sich also definitiv vorab zu vergleichen und wenn möglich ein Gerät zu wählen, das weniger Energie benötigt.
Luftentfeuchter kaufen oder mieten?
Wie im oberen Abschnitt vorgeführt können Luftentfeuchter über das Jahr gesehen durchaus einige Kosten mit sich bringen – und hier ist der Anschaffungspreis nicht einmal mit eingerechnet. Gerade bei anspruchsvolleren Aufgaben (nach Wasserschäden, bei Umbauten oder Neubauten, etc.) ist es oftmals preisgünstiger ein professionelles Gerät bei Baumärkten wie Obi, Bauhaus, Hornbach und Co zu mieten und nach einigen Tagen oder wenigen Wochen zurückzubringen. Ist ein längerer Einsatz geplant sollte vorerst errechnet werden, ab wann sich denn der Kauf eines Modells lohnt – was häufig bereits nach vier bis sechs Wochen der Fall ist.
Luftentfeuchter kaufen ist also gerade bei längeren Einsätzen immer die günstigere Variante. Dabei kann es sich durchaus lohnen in Bau- und Elektromärkten wie Saturn oder Toom nach einem passenden Modell zu suchen, da hier oftmals auch kostengünstige Vorführmodelle mit Preisrabatt angeboten werden. Darüber hinaus lässt sich dort auch eine persönliche Beratung finden. Onlineportale wie Amazon bieten hingegen eine nicht zu schlagende Auswahl mit einer Vielzahl an Modellen, die häufig auch besonders preisgünstig angeboten werden – schließlich entfallen Lagerkosten und Personalkosten.
Welche Alternativen zum Luftentfeuchter gibt es?
Das es sich bei Raumentfeuchtern nicht um ein besonders preisgünstiges Produkt handelt dürfte schnell klar werden, denn in der Regel müssen dreistellige Beträge für ordentliche Modelle gezahlt werden. Es ist also nur natürlich, dass sich viele Nutzer vorab fragen, ob es hier denn nicht kostengünstigere Alternativen gibt, die eine genauso gute Leistung erzielen können. Auf vielen Webseiten werden zum Beispiel unterschiedliche Hausmittel und Tipps angeboten, zu denen unter anderem folgende zählen:
- normales Haussalz: Granulat-Entfeuchter arbeiten mit spezielleren Salzen, doch selbst normales Kochsalz zieht Feuchtigkeit aus der Luft. So bieten bereits mehrere Schüsseln mit Salz im Raum verteilt eine Möglichkeit, um das Raumklima zu verbessern. Achten Sie darauf, dass in den Schüsseln genügend Platz zum Sammeln von Wasser vorhanden ist und überprüfen Sie diese täglich, um gegebenenfalls das Salzwasser zu entfernen und das Salz zu wechseln.
- Katzenstreu: Die Aufgabe dieser kleinen Steinchen ist das Aufsaugen von Wasser. Kein Wunder also, dass es auch ein gutes Hausmittel gegen Luftfeuchte darstellt. Durch sein unscheinbares Aussehen lässt es sich auch bequem also Deko benutzen und kann so zum Beispiel in Gläser gefüllt im Haus verteilt stehen.
- Reis: Auch Reis saugt Feuchtigkeit ein und wird diese aus der Luft entfernen, wenn es denn offen und in Schüsseln verteilt im Raum steht. Allerdings ist die Saugfähigkeit begrenzt und hilft somit wirklich nur in großen Mengen.
- Zimmerpflanzen: Viele Pflanzen benötigen eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und erhöhen diese sogar noch durch das Gießwasser. Hier kann es sinnvoll sein auf eine Art zurückzugreifen, die nicht nur besonders wenig Wasser benötigt, sondern sich sogar einen Teil davon aus der Luft holt. Klassische Beispiele sind Bogenhanf, ein Kaktus, Aloe Vera oder der Ficus Benjamini (Birkenbaum), der besonders häufig in Büros zu finden ist.
All diese Hausmittel sind durchaus hilfreich und eine sinnvolle Möglichkeit, um die Luftfeuchte ein wenig zu senken. Allerdings können sie lange nicht die selbe Leistung wie ein elektronischer Entfeuchter bringen. Wer also das Raumklima nachhaltig verändern will und muss, der sollte lieber direkt zum richtigen Modell greifen.
Wie wird ein Raumentfeuchter optimal platziert?
Viele Hersteller warnen bereits in der Bedienungsanleitung davor den Luftentfeuchter zu nahe an einer Wand zu platzieren, denn die trockene Luft wird bei den meisten Modellen auf der Rückseite wieder abgegeben. So sollten im optimalen Fall mindestens zehn Zentimeter Platz nach hinten vorhanden sein, ansonsten kann die Leistung des Gerätes darunter leiden. Doch darüber hinaus gibt es einige weitere Tipps, die beim Platzieren beachtet werden sollten: Dringt die Feuchte lediglich von einer Seite aus in den Raum ein (zum Beispiel am nassen und beschlagenen Fenster, der Tür oder an der Wand zum Badezimmer hin) so sollte der Entfeuchter dort aufgestellt werden. Dann breitet sich die feuchte Luft nämlich gar nicht erst im ganzen Raum aus, sondern wird am Quellort effektiv getrocknet.
Gibt es keine direkt nennbare Ursache für die Feuchtigkeit oder ist die Feuchtigkeit wie zum Beispiel in Küche und Bad schnell im ganzen Raum verteilt, so empfiehlt sich ein möglichst zentrales Aufstellen. So wird die Luft gleichmäßig überall von den Wasserpartikeln befreit. Häufig ist es hier sogar sinnvoll eine erhöhte Position (Tisch, Stuhl, Trittleiter, etc.) zu wählen.
Sind Luftentfeuchter gesundheitsschädlich?
Gerade in den Medien werden Raumentfeuchter häufig als „Bazillenschleuder“ und „Krankheitsherd“ bezeichnet und selbst renommierte Verbraucherorganisationen wie Stiftung Warentest haben in ihren Tests herausgefunden, dass sich an einige Modelle besonders schnell Bakterien und Viren ansetzen können. In solchen Fällen können die Geräte natürlich als gesundheitsschädlich angesehen werden. Der Grund dafür ist eigentlich auch einleuchtend: Bakterien sind in der Luft unterwegs und werden täglich mit in die Wohnung gebracht. Durch das Umwälzen der Luft saugen die Entfeuchter die Bakterien mit ein, die dann häufig an der Kondensationsscheibe oder im Wassertank hängen bleiben.
Allerdings gibt es hier eine einfache Lösung: Wer den Luftentfeuchter regelmäßig reinigt, der sollte dieses Problem gar nicht erst haben. Hier lohnt es sich bereits, wenn der Wassertank einmal im Monat und das gesamte Gerät zwei bis drei Mal im Jahr einer Grundreinigung unterzogen wird. Wer zudem einen Luftentfeuchter mit eingebautem Filter besitzt, der sollte diesen Filter entweder regelmäßig reinigen oder ihn nach Herstellerangaben austauschen. So können sich die Viren und Bakterien gar nicht erst festsetzen.
Weiterführende Informationen und Quellen
- Wikipedia-Artikel zu Luftentfeuchter: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftentfeuchter
- ZDF-Beitrag zu Schimmel an der Wand: https://www.youtube.com/watch?v=VxceW9M8Qj0&feature=youtu.be